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Schwäne

Impfungen für deine Weltreise

Standardimpfungen

Zu den Standardimpfungen zählen die, die Du meist schon direkt als Kind bekommst und immer wieder aufgefrischt werden sollten: Tetanus, Mumps, Masern, Röteln, etc.

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Hepatitis A+B - Dringend empfohlen ! ! 

Gebiet: Asien / Mittel- & Südamerika / Afrika

Folgen: Gelbsucht und Leberschäden

Übertragung: Hepatitis A meist über „verseuchte“ Nahrungsmittel und Hepatitis B verbreitet sich über Körperflüssigkeiten.

Die Impfung gegen Hepatitis wird dringend empfohlen. Gerade für Backpacker, die sich oft unter die Menschen mischen und auch mal eng beisammen mit öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B durch die Welt düsen.

Die Schutzimpfung gegen Hepatitis A besteht aus 2 Injektionen in einem Abstand von 6-12 Monaten. Die Impfung gegen Hepatitis B aus 2 Injektionen zwischen denen ebenfalls ein halbes Jahr liegen sollte. Mittlerweile hält der Impfschutz teilweise sogar lebenslang. Um die Wirkung zu testen, muss nach ein paar Jahren eine Blutprobe analysiert werden.

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Gelbfieber

Gebiet: Mittel- & Südamerika / Afrika

Folgen: Hohes Fieber und anschließend kann es auch noch die Organe angreifen.

Übertragung: Wird durch Stechmücken übertragen.

Die Impfung für Gelbfieber musst du häufig nachweisen, wenn du aus einem betroffenen Gebiet in ein anderes Land einreisen willst. Die Impfung besteht aus einer Injektion und der Schutz hält eigentlich lebenslang. Allerdings bestehen manche Länder bei der Einreise noch auf eine alte Regelung, die einen Nachweis über eine Impfung fordert, der nicht älter als 10 Jahre sein darf. Vor Reisebeginn also gut über die Einreisebestimmungen informieren.

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Typhus

Gebiet: Südostasien / Südamerika / Afrika

Folgen: Fieber, Bauchschmerzen und Durchfall.

Übertragung: Über verunreinigtes Wasser und Nahrungsmittel. Auch mit verunreinigtem Wasser abgewaschene Früchte, Salate und Gemüse können den Virus übertragen. 

Die Schutzimpfung bekommst Du durch eine Injektion und sie hält 3 Jahre.

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Tollwut

Gebiet: weltweit (hauptsächlich Entwicklungsländer)

Folgen: Der Krankheitsverlauf liest sich wie eine Horrorgeschichte und endet im Tod.

Übertragung: Tollwut wird über die unterschiedlichsten Wege von Tieren auf den Menschen übertragen.

Die Impfung besteht aus insgesamt zwei Injektionen. Zwischen der ersten und der zweiten muss 1 Woche liegen und der „Impfschutz" hält dann ein Leben lang. Wir schreiben hier „Impfschutz“ da du nicht komplett vor der Krankheit geschützt bist und du nach einem Biss zwingend einen Arzt aufsuchen solltest, der Dir den Wirkstoff noch einmal verabreicht und den Ausbruch verhindert.

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Japanische Encephalitis

Gebiet: Südostasien

Folgen: In schlimmen Fällen führt es zu einer Hirnhautentzündung. 

Übertragung: Die japanische Encephalitis wird durch Stechmücken übertragen und verläuft oft so harmlos, dass man den Virus nicht einmal als solchen wahrnimmt.

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Cholera

Gebiet: Südostasien / Südamerika / Afrika

Cholera fängst du dir hauptsächlich über verunreinigtes Wasser ein. Daher solltest du in den betroffenen Regionen kein Leitungswasser, Eiswürfel oder mit Wasser abgewaschene Dinge zu dir nehmen. Auch hier die Regel: „Cook it, Peel it or Forget it!“

Für Cholera besteht zwar die Möglichkeit einer Impfung, allerdings ist diese eigentlich nur für Leute gedacht, die für längere Zeit in Regionen sind, in denen sie an kein abgepacktes Trinkwasser kommen. „Falls Sie vorhaben, in Papua Neuguinea die einheimischen Stämme intensiv zu studieren, dann würde ich Ihnen eine Impfung empfehlen.“, waren die Worte unserer Ärztin.

Daher haben wir die Impfung nicht bekommen und stattdessen wurde uns geraten für die Weltreise einfach ein paar Wasser-Entkeimungstabletten* zum auflösen in die Reiseapotheke zu packen. (Wobei wir diese am Ende auch nicht gekauft haben und auch nicht gebraucht hätten.)

Wogegen gibt es keine Impfung?

Allerdings gibt es auch Krankheiten, für die es keine Möglichkeit der Impfung vorab gibt. Beziehungsweise, wo noch nach einem Impfstoff gesucht wird. So zum Beispiel Malaria und das Dengue Fieber:

 

Malaria

Gebiet: Südostasien / Mittel- & Südamerika / Afrika

Symptome: hohes Fieber, Schweißausbrüche, Übelkeit, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Schwäche, Schüttelfrost (im Grunde wie eine starke Grippe)

Solltest du diese Symptome in deinem der betroffenen Gebiete haben, oder nachdem du aus einem der betroffenen Gebiete kommst, suchst du am besten sofort einen Arzt auf und lässt dich einmal durchchecken.

Malaria wird hauptsächlich abends und nachts durch Mückenstiche übertragen. Die Malariamücke reagiert zu den Zeiten wohl besser auf den menschlichen Geruch. Eine Impfung gegen Malaria gibt es nicht.

Stattdessen gibt es hier zum Schutz Malaria-Tabletten (Standby und Prophylaxe). Die Standby-Tabletten mildern deine Symptome für 24 Stunden, um den Weg zum Arzt zu überbrücken, wenn du irgendwo abgelegen bist. Die Prophylaxe schützt dich im Vorfeld und verhindert den Ausbruch von Malaria.

Welche Tablette die „richtige“ ist, hängt von dem Gebiet ab, welches du bereist. Hier wird dich aber auch dein Tropenarzt noch einmal aufklären, bevor er dir die Tabletten verschreibt. Vor allem, weil sich betroffene Gebiete von Zeit zu Zeit immer einmal ändern und verschieben können:

 

Einstufung der Malaria-Gebiete:

Risiko: Südostasien / Mittel - und Südamerika

Hohes Risiko: Südostasien, Afrika

Extremes Risiko: wenige Regionen in Südostasien, Afrika

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Dengue Fieber

Gebiet: Südostasien / Mittel- & Südamerika / Afrika

Symptome: starke Fieberschübe, Kopfschmerzen, Augenschmerzen Gliederschmerzen, Übelkeit, Hautausschlag.

Solltest du diese Symptome in deinem der betroffenen Gebiete haben, oder nachdem du aus einem der betroffenen Gebiete kommst, suchst du am besten sofort einen Arzt auf und lässt dich einmal durchchecken.

 

Auch Dengue Fieber wird von Stechmücken übertragen. Anders als die Malariamücken sind diese aber tagaktiv. Eine Impfung gibt es auch gegen das Dengue Fieber nicht. Daher solltest du auch tagsüber in den betroffenen Gebieten zusehen, nicht zu viele Stiche zu sammeln.

Wie auch bei Malaria, ist der beste Schutz lange Kleidung, Mückenspray und so wenig Stiche wie möglich zu bekommen. 

Bevor du dich am Ende für deine Reise impfen lässt, ist ohnehin ein Beratungsgespräch bei einem Facharzt bzw. Tropenarzt notwendig.

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